Das Heizsystem, das Strom produziert: Die Brennstoffzelle

Neben der Unabhängigkeit von den Energieversorgern und den Schwankungen der Energiepreise spricht für viele Hausbesitzer vor allem die Schonung der Umwelt für die Suche nach einer alternativen Energieversorgung. Der Vorschlag von unseren Energie-Experten Alexander Lipps lautet: Wechseln Sie zur innovativen Technologie der Brennstoffzelle!

Brennstoffzellen und die „kalte Verbrennung“

Experte in Sachen Energie und Heizungsbauer-Meister Alexander Lipps erklärt die Funktionsweise eines Brennstoffzellen-Systems folgendermaßen: „Brennstoffzellen-Heizgeräte erzeugen Wärme und Strom nicht durch Verbrennung, sondern durch elektrochemische Energiewandlung – und zwar ohne Flamme.“ Das zugrundeliegende Prinzip wird „kalte Verbrennung“ genannt. Der Wasserstoff, der im Erdgas enthalten ist, wird von den Brennstoffzellen zur Produktion von Wärme und Strom genutzt. Die Kraft-Wärme-Kopplung läuft ähnlich ab wie bei einem Blockheizkraftwerk. „Bei Brennstoffzellen-Heizgeräten wird das Erdgas aber zunächst zu wasserstoffreichem Brenngas aufbereitet. In der Brennstoffzelle reagiert das Brenngas mit dem Sauerstoff der Luft, so dass Gleichstrom fließt. Der wird zu Wechselstrom umgewandelt und ins Stromnetz eingespeist. Die Reaktionswärme lässt sich zur Warmwasseraufbereitung und für die Heizung verwenden.“, so Alexander Lipps.

Förderung von Brennstoffzellen durch die KfW

In der Anschaffung sind Brennstoffzellen-Heizgeräte zwar etwas kostspieliger als andere Technologien, aber sie übertrumpfen diese in Sachen Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit. Strom und Wärme werden stets etwa im selben Maße erzeugt, wodurch die Stromproduktion eines Blockheizkraftwerks übertroffen wird. Es ist keine zusätzliche Energie aus dem öffentlichen Stromnetz nötig. Finanzielle Unterstützung können Hausbesitzer von der KfW bekommen, welche hohe Zuschüsse für diese innovative und zukunftssichere Technologie gewährt.